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Türkeireisen für Geniesser und Individualisten

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LYKIEN

 

WESTTÜRKEI

 

HOCHGEBIRGE

Hafenmauer von Olympos

Olympos der Deliktas

Sarkophag in Olympos

Nekropole in Olympos

Olympos, Korykos oder doch Deliktas ?


Am südlichen Ende der Bucht von Cirali liegt die alte Ruinenstadt Olympos. Diese antike Hafenstadt wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. gegründet und war bis zum 4. Jahrhundert nach Chr. bewohnt.
Olympos war bedeutendes Mitglied des Lykischen Bundes. Zu Anfang des 1. Jahrhunderts v. Chr. wurde die Stadt - wie auch die Nachbarstadt Phaselis - von Piraten eingenommen.........mehr bei Wikipedia.

Für einen Besuch dieses Ortes spricht die landschaftlich wunderschöne und verborgene Lage der Stadt. Olympos erstreckt sich direkt vom Meer in einen Talkessel zwischen den Steilwänden des langgezogenen Omurga-Bergrückens und des Musadagi entlang der Ufer des kühlen Baches Akdere. Die Ruinen liegen verborgen im dichten Mischwald aus Pinien, Kiefern, Platanen, Lorbeer und Oleander. Obwohl die Wege zu den bedeutendsten Bauten von Olympos freigelegt wurden, fühlt man sich im dichten, wohlriechenden Wald wie auf einer Entdeckertour. Den Hinterlassenschaften der Ziegen folgend (leider auch mancher Wasserflasche und Plastiktüte von Touristen) gelangt man von einer altertümlichen Mauer zur nächsten Nekropole (Friedhof). In Olympos findet man die stark verfallenen Ruinen eines Theaters, einer byzantinischen Basilika, einer Brücke, einer Hafenmauer und eines Friedhofes mit vielen für Lykien typischen Sarkophagen. Bislang fanden hier keine groß angelegten Ausgrabungen statt.
Olympos vom Musadagi
Der Ort trug in seiner Geschichte verschiedene Namen: Korykos, Olympos und in jüngster Zeit Deliktas, was soviel bedeutet wie "durchlöcherter Stein". Dieser Name soll seinen Ursprung in dem natürlichen Felstor haben, das sich direkt am Strand von Olympos befindet. Dieses Felstor mussten einstmals die Einheimischen mit ihren Kamelen passieren, um von Cirali nach Olympos zu gelangen. Wegen der Verlandung kann man heutzutage an dieser Stelle nur noch ein kleines Felsfenster entdecken.

Es ist zu empfehlen Olympos entweder vormittags noch vor 11h oder am späten Nachmittag nach 17h  zu besuchen. Der Grund hierfür ist nicht allein die Mittagshitze, sondern vor allem die Tatsache, dass in den letzten Jahren verstärkt Ausflugsfahrten nach Olympos zu Lande und zu Wasser für Touristen aus den großen Urlaubszentren Antalya und Kemer veranstaltet  werden .
Unser Tipp: Besuchen Sie Olympos an einem Tag mit stärkerem Seegang, wenn die Ausflugsboote der grossen Hotels nicht im natürlichen Hafen von Olympos anlegen können.

 

Chimäre oder der lykische Wolperdinger:

Homer beschreibt in seiner Ilias die Chimäre als ein Mischwesen aus Löwe, Ziege und Schlange mit drei Köpfen. Dieses Ungeheuer war für Mensch und Tier eine große Bedrohung.
Deshalb beauftragte König Jobates den lykischen Helden Bellerophon, einem Enkel des Sisyphos, die Chimäre zu töten.
Wie in der griechischen Mythologie nicht anders zu erwarten, waren die Götter natürlich auf der Seite des Helden.
Wer anders als Athene, die Göttin des Krieges und des Handwerks, konnte es sein, die ihm das geflügelte Pferd Pegasus zur Verfügung stellte (vielleicht war es aber auch Poseidon?).
Mit solch einer Mobilität ausgestattet war es Bellerophon ein leichtes die Chimäre aus der Luft zu erledigen. Er stieß dem Monster sein Schwert tief in den Rachen und durchbohrte dabei auch seine feuerspeiende, grässliche Zunge.

Das schöne Märchen endet natürlich mit einer Hochzeit des Helden und der Königstochter. Allerdings ließ sich dieses feuerspeiende Organ nicht ganz löschen. Es speit heute noch sein Feuer auf einem Hügel bei Çirali, weshalb die Gegend um dieses Feuer von den Einheimischen „Yanartas” genannt wird, was soviel bedeutet wie „brennender Stein“.

 

 

Göktas Kalesi - ein Vorposten von Olympos

Mit der Göktas Burg kontrollierte man in der Antike das Flußtal des Ulupinar und auch die antiken Verbindungswege zwischen Olympos und Phaselis. Der Name “Göktas” könnte von Göktasi (wörtlich: Himmelsstein = Meteor) abgeleitet sein. Tatsächlich sitzt die Burg auf einem separaten Felsen, der wie vom Himmel gefallen neben dem Omurga-Berg unzugänglich aufragt und eine gute Sicht in die Umgebung bietet. Eine in den Felsen gehauene Treppe ist noch gut erhalten und bietet dem Wanderer die Möglichkeit auf diesen Felsbrocken hinaufzusteigen. Reichlich herumliegende Tonscherben von Vorratskrügen, Geschirr und Dachziegel, die in der ganzen Gegend verstreut sind, zeugen von der lang andauernden Nutzung des Ortes. Als Vorposten war die Burg sicher sehr wichtig für Olympos-Korykos und wurde wohl bis zum Ende dieses städtischen Gemeinwesens unterhalten. Im Gegensatz zu manchem Wachposten auf dem Omurga-Berg konnte man sich auf der Göktas Kalesi durch Ackerbau auf den umliegenden Feldern weitgehend selbst versorgen.
Interessant ist diese verfallene, antike Burg heutzutage nur als Wanderziel für kleine Wanderungen rund um Cirali oder als Einstiegspunkt für eine Kletterei auf den Omurga-Berg.

 

 

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